Als Grundlage des Entwurfes, dienten die historisch gewachsenen Gebäude der Prenzlauer Allee. Angefangen beim Joachimsthalschen Gymnasium, über seine zahlreichen Stadtvillen, bis hin zum Multikuturellen Centrum, der Kulturstätte der Stadt.
Über die Geschichte des Ortes, direkt am Templiner See gelegen, formulierten wir eine klassizistische Stadtvilla mit dem Anspruch an das gehobene Wohnen. Die Orientierung der Grundrisse bezieht sich direkt zum See, ohne jedoch die schwierige Situation der Belichtung außer Acht zu lassen. Das statische System des Gebäudes ermöglicht ein einfaches Umstrukturieren und lässt so eine erhöhte Individualisierung der einzelnen Wohnungen zu.
Durch einen repräsentativen Eingangsbereich erschließen sich die Wohnungen über ein zentrales Treppenhaus mit einer natürlichen Belichtung über Oberlichter. Eine großzügige Verglasung nach Nord-Westen stellt auch an dieser Fassade das Eindringen von natürlichem Licht sicher. Überdachte Stellplätze gehören ebenso zum gehobenen Anspruch, wie das Erreichen der Wohnung über einen Aufzug, die Anordnung von Balkonen, sowie die Errichtung von Kaminanschlüssen in jeder Wohnung. Das Gebäude wurde dem KfW-55 Standard entsprechend errichtet und aus möglichst vielen, regionalen Baustoffen erstellt. Unter Beachtung der Förder-, Produktion- und Vertriebswege der einzelnen Materialien, war es stets unser Anspruch, den Anteil der grauen Energie so gering wie möglich zu halten.