Die Hyparschale im Bürgergarten soll künftig multifunktional genutzt werden. Die Stadt hat Ideen von Bürgern geprüft und ist zu einem erfreulichen Ergebnis gekommen.

Die Hyparschale von Templin im Bürgergarten soll künftig in der Wintersaison als Eishalle genutzt werden. Mit dieser Mitteilung ist Templins Bürgermeister Detlef Tabbert (Linke) bei der Präsentation der Zwischenergebnisse zum Kurstadtentwicklungskonzept an die Öffentlichkeit gegangen.

Endspurt beim Ausbau des Bürgergartens

In der nächsten Runde der Fachausschüsse soll von den Stadtverordneten über eine entsprechende Beschlussvorlage beraten werden. Bei ersten Abstimmungen mit den Fraktionsvorsitzenden sei die Idee aber begrüßt worden, versicherte der Bürgermeister auf Nachfrage des Uckermark Kurier.

Derzeit baut die Stadt den Hyparschalen-Komplex im Bürgergarten aus und befindet sich damit auf der Zielgeraden. Dort sollen die neue Kita am Fledermauswald, die Naturparkverwaltung und ein Gastronomiebetrieb einziehen. Die Hyparschale selbst war von Anfang an für eine multifunktionale Nutzung vorgesehen. Nach der Hüllensanierung soll sie nun dafür auch im Innern vorbereitet werden.

„Wir haben eine technische Lösung vorgelegt bekommen, bei der die Parkettplatten herausgenommen und vorübergehend eingelagert werden können“, sagte Bürgermeister Detlef Tabbert. „Darunter befindet sich eine Wanne, die mit Wasser gefüllt und gekühlt werden kann“, so der Bürgermeister. Die Kühlung nehme dann in etwa nur so viel Energie in Anspruch, wie ansonsten auch Heizungskosten anfallen würden.

Eisbahn steht schon lange auf Bürger-Wunschliste

Die zusätzliche Investition, die erst noch im Etat eingestellt werden muss, bewege sich in einem überschaubaren Rahmen, so der Bürgermeister. Er sprach von rund 300.000 Euro. Das Geld jetzt gleich auszugeben sei sinnvoller, als später vielleicht den Boden wieder aufstemmen zu müssen. Mit der Entscheidung der Stadtverordneten noch zu Beginn des Jahres könnten die erforderlichen Anschlüsse gleich mitverlegt werden, so Tabbert. Eine Eisbahn im Winter hatten sich die Bürger der Stadt und insbesondere die Jugendlichen schon lange gewünscht. Die Idee, aus der Hyparschale eine Eishalle zu machen, war ebenfalls aus der Bürgerschaft gekommen. Allerdings wollte sich die Stadt nicht die Chance verbauen, die gläserne Halle multifunktional auch als Veranstaltungs- und Ausstellungsraum zu nutzen. Mit der nun vorgeschlagenen technischen Lösung würde die Hyparschale nur saisonal als Eishalle genutzt.

Zusätzliches Angebot für Gesundheitsurlaub

Die Projektplaner von „Project M“, die derzeit das Kurstadtentwicklungskonzept der Stadt fortschreiben, haben Templin empfohlen, sein gesundheitstouristisches Profil zu schärfen und gezielt Angebote für Aktiv- und Gesundheitsurlaub auch außerhalb der Sommersaison zu entwickeln. Die gläserne Eishalle mitten im Bürgerpark mit Blick auf die historische Altstadt würde da genau hineinpassen und wäre zusätzliches Alleinstellungsmerkmal der Kurstadt.

Quelle Nordkurier: https://www.nordkurier.de/regional/uckermark/templin-soll-endlich-eine-eishalle-bekommen-2209923